Prototyping für Entwickler: Warum Paint nicht die Lösung ist 🎨➡️📱
Veröffentlicht am von Pirmin Bahr Neulich habe ich einen Kollegen dabei erwischt, wie er ein Wireframe in… MS Paint gebaut hat. Ja, wirklich. Rechtecke, Linien, ein bisschen Text – sah fast so aus, als wäre es in den 90ern entstanden.
Das Problem? Paint ist zwar schnell geöffnet, aber alles andere als effizient. Kein einfacher Export, keine Kollaboration, keine Skalierbarkeit. Einmal korrigieren? Viel Spaß.
Dabei muss gute Konzeption kein Hexenwerk sein. Man muss kein Design-Profi sein, um ein sinnvolles Wireframe zu erstellen – Figma kann man in 5-10 Minuten so weit lernen, dass man Paint hinter sich lassen kann.
Die wichtigsten Werkzeuge, die jeder Entwickler in Figma kennen sollte:
🟦 Frames: Stell dir Frames wie div-Container in HTML vor. Sie sind die Grundbausteine deines Layouts und helfen dabei, verschiedene Bereiche sauber zu strukturieren. Du kannst sie verschachteln, in der Größe anpassen und sogar als responsive Layouts nutzen – so wie du es aus dem Web kennst.
✏️ Shapes, Text & Farben: Alles beginnt mit simplen Formen und Text. Das Besondere in Figma: Du kannst Farben, Texte und sogar ganze Komponenten als Variablen speichern und überall wiederverwenden. Ähnlich wie in CSS mit Variablen (--primary-color), nur eben visuell. Einmal geändert, überall aktualisiert.
🔗 Prototyping: Statt für jeden Klick-Dummy einen aufwändigen Proof of Concept zu bauen, kannst du in Figma interaktive Prototypen erstellen. Einfach Buttons mit Seiten verknüpfen, Übergänge definieren – und schon können Kunden oder Kollegen die App „durchklicken“, ohne dass eine Zeile Code geschrieben wurde.
📐 Auto-Layout: Wenn du mit Flexbox gearbeitet hast, wirst du Auto-Layout lieben. Elemente verhalten sich dynamisch: Ein Button wird automatisch größer, wenn der Text länger wird, Listen-Elemente ordnen sich sauber an, und Abstände passen sich von selbst an. Das spart nicht nur Zeit, sondern verhindert auch manuelles Pixel-Schieben.
Mit diesen Basics kannst du in kürzester Zeit ein funktionales Wireframe erstellen – und das besser als in Paint. 😉
Warum setzen wir Figma ein? Weil wir damit gemeinsam mit Kunden App-Konzepte planen. Klare Anforderungen sparen Zeit und Missverständnisse, und Visualisierungen helfen, komplexe Systeme greifbar zu machen.
Figma ist nichts für dich?
Weitere Tools, die für schnelle Skizzen hilfreich sind:
📝
excalidraw.com
📊
whimsical.com
📐
draw.io
Fazit: Ein gutes Wireframe spart Zeit, Missverständnisse und Nerven. Und dafür reicht es, sich 10 Minuten mit Figma auseinanderzusetzen.
Wie macht ihr eure ersten Konzept-Skizzen? Paint, Zettel oder gleich Figma? 👀