🧭 Geofencing
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Geofencing ist eine Technologie, bei der ein virtueller Zaun um einen bestimmten geografischen Ort gezogen wird. Sobald ein Nutzer mit seinem Smartphone diesen Bereich betritt oder verlässt, kann eine App automatisch eine Aktion auslösen – z. B. eine Push-Benachrichtigung senden, ein Gerät steuern oder eine Funktion starten. Geofencing wird häufig in Standortbasierten Diensten, Smart-Home-Apps, Marketingkampagnen oder Sicherheitsanwendungen eingesetzt.
🔧 Technische Erklärung
Beim Geofencing definiert die App mithilfe von GPS-Koordinaten und einem Radius (z. B. 100 Meter) eine geografische Zone. Diese Zone wird dann vom Betriebssystem überwacht. Sobald das Gerät in den Bereich hinein- oder herausbewegt, erhält die App eine automatische Benachrichtigung (Callback).
In React Native kann Geofencing umgesetzt werden mit:
react-native-background-geolocation
(kommerziell & stabil)expo-location
(mit Polling & Custom-Logik)Android & iOS APIs über Native Modules
Geofences laufen meist im Hintergrund, daher ist Hintergrundverarbeitung und Nutzerberechtigung erforderlich.
💡 Einsatzmöglichkeiten
Marketing & Retail: Angebote beim Betreten eines Ladens senden
Sicherheits-Apps: Warnung, wenn ein Gerät oder Nutzer einen Bereich verlässt
Smart-Home-Systeme: Automatisches Einschalten von Geräten bei Ankunft
Mitarbeiter-Tracking: Arbeitszeit erfassen beim Betreten des Büros
Kinder- und Tierortung: Meldung bei Verlassen eines sicheren Bereichs
Event-Apps: Begrüßung oder Navigation beim Eintreffen auf dem Gelände
❓ Wichtige Fragen und Antworten zu Geofencing
Wie genau funktioniert Geofencing?
Die Genauigkeit hängt von der verwendeten Technologie ab. Mit GPS sind Geofences auf etwa 50–100 Meter genau. Je nach Gerät und Betriebssystem kann es kleine Abweichungen geben.
Funktioniert Geofencing auch im Hintergrund?
Ja, aber nur mit der richtigen Berechtigung. Die App muss Hintergrund-Standortdienste aktivieren – und der Nutzer muss zustimmen.
Verbraucht Geofencing viel Akku?
Moderne Systeme sind relativ effizient, da das Betriebssystem die Überwachung übernimmt. Bei schlechter Optimierung oder zu vielen aktiven Zonen kann es aber zu höherem Akkuverbrauch kommen.
Wie viele Geofences kann eine App gleichzeitig setzen?
Das ist plattformabhängig:
Android erlaubt bis zu 100 aktive Geofences pro App
iOS hat ähnliche, aber dynamischere Grenzen
Muss der Nutzer online sein, damit Geofencing funktioniert?
Nein. Die Standortverfolgung selbst kann offline funktionieren. Allerdings benötigen einige Folgeaktionen (z. B. Server-Anfragen, Push-Nachrichten) eine Internetverbindung.